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Alle neun Lavanttaler Gemeinden sind nun KEM
Bereits seit 2012 werden im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion (KEM) „Energieparadies-Lavanttal“ regionale Klimaschutzprojekte umgesetzt. Mit 1. März 2022 startete die neue Weiterführungsphase, in der erstmals seit Bestehen alle neun Lavanttaler Gemeinden mit an Bord sind.
Die heutige Lage verdeutlicht, dass auch Österreich in hohem Ausmaß von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland abhängig ist. Ein großes Ziel der mittlerweile 120 Klima- und Energiemodellregionen (KEM) in ganz Österreich ist es, diese Abhängigkeit weitestgehend zu reduzieren. Stattdessen soll die saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region weiter forciert werden. Deshalb werden nicht nur hier, sondern auch in anderen Bereichen wie Mobilität, Energieeffizienz oder Bewusstseinsbildung in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern Projekte umgesetzt.
Das „Energieparadies-Lavanttal“ setzt im Zuge des KEM-Programms, das vom Klima- und Energiefonds finanziert und von den teilnehmenden Gemeinden kofinanziert wird, bereits seit 2012 Klimaschutzmaßnahmen um. Seit Bestehen waren maximal 5 Gemeinden Teil der KEM Energieparadies-Lavanttal, nun sind alle neun Lavanttaler Gemeinden mit an Bord. Schwerpunkt der 3-jährigen Weiterführungsphase bildet der Bereich Mobilität. Durch die Koralmbahn wird das Lavanttal an die neue Südstrecke angebunden. Hier gilt es jetzt schon Maßnahmen zu setzen, um die Chancen, die dadurch für das Lavanttal entstehen, bestmöglich zu nutzen. Ein weiteres Ziel ist es Maßnahmen zu setzen, um das Alltagsradeln im Lavanttal attraktiver zu gestalten. Hierzu wird die Radinfrastruktur unter die Lupe genommen und Radabstellanlagen sowie Rad-Service-Stationen installiert.
Einen besonders hohen Stellenwert nimmt die Bewusstseinsbildung ein. Hier bietet die KEM unterschiedliche Aktionen und Angebote an. So sind zum Bespiel Kompostier-Workshops, Ideenwettbewerbe bis hin zu Exkursionen, Beratungen und Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themengebieten wie Photovoltaik und Stromspeicher, Heizungsumstellung oder Erneuerbaren Energiegemeinschaften geplant. Aber auch in Schulen versucht die KEM mit unterschiedlichen Aktionen, wie „Fabio im Reich der Energie“ oder „Vom Boden auf den Teller“ Bewusstsein zu schaffen.
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